Ich bin mir nicht sicher, was ich von meinen massiven Beschwerden halten soll, sie machen mir große Angst, ich habe mich dem Tod nahe gefühlt.
Mitte Oktober hatte ich, 56 Jahre Corona, PCR bestätigt, mein Mann 65 Jahre auch, ich habe es 2 Tage versetzt bekommen.
Wir hatten beide Fieber, Geruchs-und Geschmacksverlust, ich nur Schnupfen massiv, mein Mann starken Husten, 2 Wochen waren wir zuhause.
Die Beschwerden gingen langsam zurück bei mir, immer wieder mal, noch schleimig gefühlt, aber eigentlich gut und ich habe mein normales Leben als Lehrerin wieder aufgenommen.
So 5 Wochen später bekam ich dolle Herzrhythmusstörungen, ich hatte diese nach der zweiten Impfung und auch nach der dritten Impfung und war beim Kardiologen, das ganze Programm, alles war organisch gut, aber sie waren da.
Ich hatte also bis Mitte November diese Beschwerden und von einem auf den anderen Tag habe ich so massive Kopfschmerzen bekommen, ich hatte tagelang schreckliche Migräne mit neurologischen Ausfällen, ich war psychotisch, konnte keinen klaren Gedanken fassen es war wie ein dicker Nebel im Gehirn, wie ein Kaugummi, wie eine klebrige Rotzmasse, was nicht weggeht, ich dachte ich klebe an der Erde und sterbe, in einer Nacht dachte ich, das war es jetzt.
Ich dachte es ist ein Hirntumor, MS, ein Abszess, ich hatte das gefühl, da ist was in meinem Kopf, was alles blockiert, nur was?
Das schlimmste war, ich konnte nicht mehr richtig sprechen und wenn ich etwas sagen wollte, dann kam was anderes raus. ich konnte nicht mehr unterrichten. Als wenn Dämonen mich vernichten wollten, ich war so hilflos ausgeliefert.
Die Kopfschmerzen waren sehr stark, ich bin Migränikerin, aber sowas habe ich noch nie erlebt, über so viele Tage.
Ich konnte nicht mehr schlafen, ich konnte kaum sprechen, ich konnte nicht denken, jeder Gedanke riss ab, ich hatte schreckliche Alpträume, ich habe unendlich geschwitzt, ich habe mein Leben vergessen oder Dinge aus meinem Leben gesehen. ich war total verwirrt.
Irgendwie habe ich extrem mit mir gekämpft, mich gezwungen zu funktionieren, zu laufen, aktiv zu sein, ich habe dauernd Dinge vergessen, ich habe es so lange getan, bis es gut war, aber ich war in einer anderen Welt, wie eine Ertrinkende, die nur eine Strohhalm zum Atmen hat.
Weihnachten, Sylvester, kein Arzt zu erreichen, ich dachte, wenn es das gewesen sein soll, ich kann nicht mehr.
Langsam lösten sich die Kopfschmerzen, ich hatte Taubheit überall, ich hatte kribbeln in bestimmten Körperteilen, ich musst oft Niesen, die psychotischen Gedanken gingen, die Angst kam, was war das?
Jeden Tag wurde es ein paar Minuten besser, ganz langsam.
Ich kann wieder besser sprechen, manchmal noch nicht gut, dann warte ich einen Moment, ich habe wieder klare Momente, nicht immer, ich zwinge mich dann dazu. Mein Gedächtnis schmiert wieder besser.
Manchmal kommt diese Nebel noch zurück, ich habe Angsattacken, dann verstärkt sich das.
Mein Herz ist wesentlich ruhiger geworden, aber meine Ohren döhnen jetzt, Tinitus? Ich bin extrem geräuschempfindlich seit den starken Kopfschmerzen geworden.
Mein Geruchssinn ist auch wieder fast da.....
Manchmal fangen meine Beine an zu zittern, die Arme zu kribbeln, ich fühle mich schwach dann...
MRT und alle klassichen Untersuchungen ergaben kaum Befunde, nichts, was es erklären könnte.
Das beruhigt erstmal, aber erklärt nicht diese Beschwerden.
Ich liebe mein Leben so wie Jeder, ich liebe meine Familie und ich dachte es ist vorbei.
Es ist im Moment wie ein Trauma, aus dem ich die ersten Schritte herausgehen darf und ich habe panische Angst, es kommt nochmal zurück.
Ich dacht ich werde bei vollem Bewusstsein dement, diese Angst ist jetzt tief in mir und es gibt nichts Beruhigendes zu sagen, war es Long covid, ist es Post Covid?
Vor drei Monaten war meine Infektion, ich denke Omikron......
Vielleicht könnt Ihr mir helfen, ich habe große Angstattacken dadurch, ich zeige sie nur niemendem, ich versuche zu funktionieren, für meinen Mann, für meine Kinder.
Kimm